Steckbrief: Was macht ein IT-Forensiker?

Steckbrief

Berufsfeld:IT
Ausbildungsart:dual, Studium
Ausbildungsdauer:3-4 Jahre
Lernorte:Universität, Ausbildungsbetrieb
Gehalt:3600€ brutto

Was macht ein IT-Foensiker?

Ein IT-Forensiker ist ein Experte, der digitale Spuren untersucht, um Straftaten aufzuklären und Beweise zu sichern. Zu den Aufgaben eines IT-Forensikers gehören die Sicherung, Untersuchung, Sichtbarmachung, Aufbereitung und Bereitstellung digitaler Daten zur Auswertung durch Ermittlungsbereiche. Diese Tätigkeiten können bei der Polizei, dem Bundeskriminalamt, in der Privatwirtschaft oder bei anderen öffentlichen Arbeitgebern ausgeübt werden. IT-Forensiker müssen über fundierte Kenntnisse in Netzwerktechnologien, Datenbanken und IT-Sicherheit verfügen. Sie können auch in der Incident Response tätig sein, um computergestützte Angriffe zu erkennen, einzudämmen und aufzuklären. Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an technischem Verständnis, Analysefähigkeiten und Belastbarkeit.

Wo arbeitet ein IT-Forensiker?

Ein IT-Forensiker kann an verschiedenen Orten arbeiten, darunter:

  1. Polizei: Die Polizei ist ein häufiger Arbeitgeber für IT-Forensiker. Hier können sie bei der Aufklärung von Straftaten, insbesondere im Bereich der Cyberkriminalität, tätig sein.
  2. Unternehmen: Aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe beschäftigen auch viele Unternehmen IT-Forensiker, um Sicherheitsvorfälle zu untersuchen und forensische Analysen durchzuführen.
  3. Beratungsunternehmen: IT-Forensiker können auch in Beratungsunternehmen tätig sein, die Dienstleistungen im Bereich der IT-Sicherheit und Forensik anbieten.
  4. Weitere Möglichkeiten: Darüber hinaus gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in staatlichen Behörden, beim Bundeskriminalamt, in der Privatwirtschaft oder in der freien Marktwirtschaft.

Welcher Schulabschluss ist erforderlich?

Um IT-Forensiker zu werden, sind verschiedene Schulabschlüsse und Ausbildungswege möglich. Die konkreten Anforderungen können je nach Arbeitgeber und Tätigkeitsbereich variieren. Einige der möglichen Wege sind:

  1. Abitur oder Fachhochschulreife: Für ein Studium in IT-Forensik, Informatik, Digitaler Forensik oder einem verwandten Fachbereich ist in der Regel das Abitur oder die Fachhochschulreife erforderlich.
  2. Realschulabschluss und Ausbildung bei der Polizei: Mit einem Realschulabschluss ist es möglich, eine 2,5-jährige Ausbildung zum/r Polizeivollzugsbeamten/-in im mittleren Dienst zu absolvieren. Anschließend kann man sich durch ein duales Studium oder eine interne Fortbildung zum/r IT-Forensiker/-in weiterqualifizieren.
  3. Studium: Ein Bachelor- oder Masterabschluss in Informatik, Digitale Forensik oder einem verwandten Studienbereich ist eine gängige Voraussetzung für den Einstieg in die IT-Forensik.

Was verdient ein IT-Forensiker in der Ausbildung?

In der Ausbildung zum IT-Forensiker variiert das Gehalt je nach Ausbildungsform. Bei einer dualen Ausbildung oder einem Studium mit integrierter Ausbildung erhalten die Auszubildenden in der Regel eine Vergütung. Die konkrete Höhe der Vergütung hängt vom ausbildenden Unternehmen oder der Institution ab und kann daher unterschiedlich ausfallen. Es ist ratsam, sich direkt bei potenziellen Ausbildungsbetrieben über die konkrete Vergütung zu informieren.

Was verdient ein IT-Forensiker?

Ein IT-Forensiker verdient in Deutschland durchschnittlich ein Jahresgehalt von 53.100 € und ein Monatsgehalt von 4.425 € Das Einstiegsgehalt in der IT-Forensik liegt zwischen 45.400 € und 67.800 €, wobei erfahrene Fachleute in großen Unternehmen im Durchschnitt etwa 75.000 € verdienen. Die konkreten Gehaltsaussichten können jedoch je nach Berufserfahrung, Qualifikation und Region variieren. Laut Gehalt.de beträgt das Median-Bruttogehalt eines IT-Forensikers 3.608 € bei 40 Wochenstunden.

Welche Ausbildung benötigt ein IT-Forensiker?

Um ein IT-Forensiker zu werden, gibt es verschiedene Ausbildungswege. Einige Möglichkeiten sind:

  1. Studium: Ein Studium in IT-Forensik, Informatik, Digitaler Forensik oder einem ähnlichen Fachbereich ist eine gängige Voraussetzung für den Einstieg in diesen Beruf.
  2. Ausbildung als Fachinformatiker/in: In der IT-Forensik ist nicht unbedingt ein Studium erforderlich. Personen mit einer Ausbildung als Fachinformatiker/in können in diesem Bereich tätig werden.
  3. Polizeiliche Ausbildung: Bei der Polizei kann man eine 6-monatige Ausbildung zum Sachverständigen beim Bundeskriminalamt absolvieren, um als IT-Forensiker zu arbeiten.
  4. Weiterbildungskurse und Spezialisierungen: Neben dem Studium oder der Ausbildung können Weiterbildungskurse und Spezialisierungen im Bereich der Forensik hilfreich sein.

Die Dauer der Ausbildung zum IT-Forensiker kann je nach Ausbildungsform variieren. Bei einer dualen Ausbildung oder einem Studium mit integrierter Ausbildung beträgt die Ausbildungsdauer in der Regel zwischen drei und vier Jahren.

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