Steckbrief
| Berufsfeld: | Industrie |
| Ausbildungsart: | staatliche Anerkennung |
| Ausbildungsdauer: | 2 Jahre bei vorheriger Berufsausbildung |
| Lernorte: | Tauchschulen |
| Gehalt: | ca. 3600€/Monat brutto |
Welche Aufgaben hat ein Industrietaucher?
Industrietaucher, auch als Berufstaucher bezeichnet, werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Klärwerke, Kanalisationsanlagen, Bohrinseln, Faultürme, Wartung und Installation von Kabeln und Rohren, Bergungs- und Rettungsarbeiten, Schiffswartung, sowie Überprüfung von baulichen und technischen Anlagen. Sie führen unter Wasser Reparaturen, Montagen, Rettungs- und Militäreinsätze, sowie Wartungsarbeiten an schwerem Gerät durch. Die Ausbildung zum Berufstaucher erfordert in der Regel eine vorherige Berufsausbildung, Berufserfahrung und spezifische gesundheitliche Voraussetzungen. Die Tätigkeit erfordert körperliche Fitness und psychische Gesundheit1. Die Verdienstmöglichkeiten sind überdurchschnittlich gut, wobei das Gehalt von verschiedenen Faktoren wie Einsatzzeit und -ort abhängt.
Wo arbeitet ein Industrietaucher?
Industrietaucher/Kläranlagentaucher, arbeiten in verschiedenen Bereichen, darunter Klärwerke, Kanalisationsanlagen, Bohrinseln, Faultürme, Wartung und Installation von Kabeln und Rohren, Bergungs- und Rettungsarbeiten, Schiffswartung, sowie Überprüfung von baulichen und technischen Anlagen. Sie führen unter Wasser Reparaturen, Montagen, Rettungs- und Militäreinsätze, sowie Wartungsarbeiten an schwerem Gerät durch. Die Arbeitsplätze von Industrietauchern sind daher vielfältig und können in verschiedenen Branchen wie dem Bauwesen, der Öl- und Gasindustrie, der Schifffahrt und anderen technischen Bereichen zu finden sein.
Einige wesentliche Fakten zu den Arbeitsbedingungen für Kläranlagentaucher sind:
- Spezielle Ausrüstung: Das Tauchen in Kläranlagen erfordert eine besondere Ausrüstung, da das Abwasser in vielen Teilen bakteriell kontaminiert ist. Daher ist ein geschlossenes Tauchsystem mit absolut dichtem Taucheranzug und Helm notwendig, um die Sicherheit der Taucher zu gewährleisten.
- Dunkle Arbeitsumgebung: Die Taucharbeiten in Kläranlagen finden in kompletter Dunkelheit statt, was die Arbeitsbedingungen zusätzlich erschwert.
- Zeit- und Kostenersparnis: Der Einsatz von Kläranlagentauchern ermöglicht es, Arbeiten in Kläranlagenbecken durchzuführen, ohne diese trockenlegen zu müssen. Dadurch entsteht eine große Zeit- und Kostenersparnis für die Kläranlagenbetreiber.
- Erforderliche Erfahrung: Für die Ausbildung zum Berufstaucher und speziell zum Kläranlagentaucher ist eine mehrjährige und nachgewiesene Erfahrung in einem relevanten Bereich erforderlich.
- Kommunikation und Orientierung: Während der Taucharbeiten halten die Kläranlagentaucher per Funkkontakt mit ihren Teammitgliedern außerhalb des Wassers und orientieren sich durch Tasten in dem kontaminierten Wasser
Mit welchen Werkzeugen arbeiten Berufstaucher?
Die Ausrüstung, die ein Industrietaucher benötigt, hängt von den spezifischen Aufgaben und Arbeitsumgebungen ab. Im Allgemeinen umfasst die Ausrüstung jedoch Tauchanzüge, Atemregler, Tauchmasken, Flossen, Tauchermesser, Tauchlampen, Kommunikationseinrichtungen, Hebesäcke, Schneid- und Schweißgeräte sowie andere spezielle Werkzeuge für Reparaturen und Inspektionen unter Wasser.
Wie kann ich Industrietaucher werden?
Für die zweijährige Ausbildung zum Berufstaucher benötigt man eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung, einige Jahre Berufserfahrung, muss mindestens 21 Jahre alt sein sowie über die gesundheitlichen Voraussetzungen verfügen. Industrietaucher müssen in der Regel eine Ausbildung als Maurer, Schweißer, Zimmermann oder ähnliches mitbringen sowie einige Jahre Berufserfahrung vorweisen, bevor sie die Fortbildung zum Berufstaucher machen können.
Um Industrietaucher zu werden, ist in der Regel eine vorherige Berufsausbildung, Berufserfahrung und spezifische gesundheitliche Eignung erforderlich. Die Ausbildung zum Berufstaucher ist in Deutschland genau geregelt und endet mit dem staatlich anerkannten Abschluss. Die Ausbildungsinhalte umfassen unter anderem Tauchphysik, Tauchmedizin, Rettungstechniken und den Umgang mit Tauchgeräten. Es ist wichtig, sich bereits im Vorfeld zu überlegen, in welchem Bereich man als Industrietaucher tätig werden möchte, um die Ausbildung darauf abzustimmen. Die beruflichen Aussichten für Industrietaucher sind vielfältig, da sie in verschiedenen Branchen wie dem Bauwesen, der Öl- und Gasindustrie, der Schifffahrt und anderen technischen Bereichen eingesetzt werden.
Was verdient ein Berufstaucher?
Die Verdienstmöglichkeiten eines Industrietauchers sind überdurchschnittlich gut und können je nach Arbeitszeit und -ort variieren. Laut einer Quelle verdienen angestellte Berufstaucher in Deutschland in der Regel mindestens 2.500 Euro brutto im Monat, häufig auch mehr. Durch spezielle Arbeitseinsätze und -orte können Industrietaucher bis zu 10.000 Euro im Monat verdienen. Laut einer anderen Quelle können Berufstaucher ein durchschnittliches Jahresgehalt von 44.100 € und ein Monatsgehalt von 3.675 € erwarten. Die genauen Gehaltsaussichten hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Arbeitsbedingungen und des Arbeitgebers.